Diese Woche war in der Landauer Zeitung ein sehr gute Text über das Thema "Freiwilligkeit".
Plattling. (fa) Kommandant Anton Bachmeier sprach auf der Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Plattling ein wichtiges Thema an: die Freiwilligkeit. Eltern oder Großeltern wollen immer wieder wissen, ob ihre Kinder oder Enkel einmal die Feuerwehrsehen dürfen. Beim Rundgang werde der Kommandant dann meistens gefragt,

wo denn die Feuerwehrleute seien. Dann gibt es zur Antwort, dass diese in der Arbeit oder bei ihren Familien seien.
Mit diesem Unverständnis der Leute muss er ihnen dann die Freiwilligkeit erklären. Viele Bürger seien der Meinung, dass die Feuerwehrleute im Feuerwehrhauswohnen und nur darauf warten, bis sie ausrücken dürfen, so Bachmeier. "Doch aus unserem Hobby wird immer mehr und mehr Arbeit", gibt er zu verstehen.
Die Leistung der Freiwilligen sei genauso groß, wie bei der Berufsfeuerwehr, nur mit dem Unterschied, dass "wir freiwillig bei schweren Unfällen, beim Löschen von Bränden oder Tierrettungen sind". Die Wehrmänner rücken auch aus, wenn zum Beispiel Keller ausgepumpt werden müssen, obwohl vielleicht auch bei ihnen zu Hause selbst der Keller voll gelaufen ist.
Bachmeier findet hier Aufklärung wichtig, denn es sei immer schwieriger, junge Leute für die Feuerwehr zu gewinnen und zu begeistern. Meist werde die Frage gestellt," was bezahlt ihr, oder was bekomme ich dafür?". Seine Antwort dann: "Vereinsleben, Geselligkeit, Zusammenhalt, neue Freunde, Hilfsbereitschaft." Meist kommt dann eine Absage. Die Einsätze haben in den letzten Jahren immer mehr zugenommen, so dass für immer weniger Feuerwehrleute noch mehr Einsätze sind." Es ist nicht selten der Fall, dass an einem Tag mehrere Alarme eingehen.