Die FFW Hartkirchen verabschiedete am 22.4.2014 ihr Mitglied Georg Casna. Er trat vor 15 Jahren der Freiwilligen Feuerwehr Hartkirchen bei.
Als passives Mitglied war er über Jahre ein großer Gönner unseres Vereins. Die Freiwillige Feuerwehr wird Ihm stets ein würdiges Andenken bewahren.

Hartkirchen. Eine Trauergemeinde versammelte sich in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt in Hartkirchen, um Abschied zu nehmen von Georg Casna, der am 13. April verstorben war. Das Requiem zelebrierte Kaplan Benedikt Oswald. Für einen feierlichen musikalischen Rahmen sorgte der Hartkirchener Kirchenchor unter der Leitung von Peter Hilger. Georg Casna war seit vielen Jahrzehnten ein Mitglied der Gemeinde Hartkirchen. Das Licht der Welt erblickte er am 5. Juni 1934 im Sudetenland in Eger. Zusammen mit seinem Bruder Alexander wuchs er dort auf. Als Georg Casna neun Jahre alt war, verlor die kleine Familie ihren Vater. Die Mutter Elisabeth musste im Jahr 1946 allein mit den beiden Söhnen aus der Heimat fliehen. Durch die Vertreibung nach dem Zweiten Weltkrieg kamen sie in das Vilstal. Die erste Anlaufstätte für die Familie war Pitzling. Später, in den 50er Jahren, zogen sie dann nach Hartkirchen, wo der Verstorbene auch die Volks- und Feiertagsschule besuchte. Seine erste Arbeitsstelle fand er auf dem Hof der Familie Salzberger in Wochenweis. Er arbeitete später auch als Bauarbeiter, bis er bei der Ziegelei in Möding eine Anstellung fand. Dort arbeitete er bis zum Rentenalter. Wirklich interessant war aber die Tierliebe von Georg Casna. Obwohl er in Hartkirchen zur Miete und ohne eigenen Grund wohnte, war er doch auch Landwirt. Zeitweise war er sogar der viehreichste Bauer in Hartkirchen. So besaß er eine Traberstute, ein Pony, Tauben und natürlich Katzen. Für Georg Casna war dies mehr als nur ein Hobby, es war sein besonderer Zugang zur Natur und zu den Tieren. Hier war er ganz verstanden, ganz angenommen. An Hobbys mangelte es ihm nicht. Er war aktiv im Vereinsleben unterwegs. Als Mitglied der Feuerwehr und des TSV Eichendorf oder am Stammtisch beim Flieger-Wirt. Seine Anhängerschaft zur Fußballsparte des TSV ist fast legendär. Dort war er bei jedem Sonntagsspiel als Unterstützung dabei. Sogar ein Mannschaftstrikot sponserte er seinem Verein. Trotz verschiedener körperlicher Gebrechen beschwerte sich Georg nicht. Er war niemand, der anderen seine Lasten auflegen wollte. Vielmehr hätte er noch sein letztes Hemd verschenkt. Doch auch bei ihm forderte die Gesundheit ihren Tribut. So verschlechterte sich seine Bewegungsfähigkeit trotz einer zweiten Hüft-OP stark. In dieser Zeit standen ihm die Damen vom Caritas-Pflegedienst hilfreich zur Seite.