Am Samstag, am Vorabend zum Volkstrauertag, gedachte die Pfarrei Hartkirchen den in beiden Weltkriegen gefallenen und vermissten Kameraden. Einen würdigen Rahmen gaben die Vereinsabordnungen der Feuerwehr Hartkirchen und der Prinzenschützen Pitzling mit ihren Fahnen. Die Gottesdienst wurde vom Kirchenchor unter der Leitung von Kirchenmusiker Peter Hilger musikalisch umrahmt. Pfarrer Adi Ortmeier zelebrierte den Gedenkgottesdienst. Im Anschluss daran begann der Gedenkakt zum Volkstrauertag, der vom Kirchenchor auf sehr eindrucksvolle Weise mit dem Lied „Teure Heimat“ aus „Nabucco“ von Giuseppe Verdi begonnen wurde. Bürgermeister Werner Straubinger sprach am Ehrenmal zu den Anwesenden. Zum ersten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg gibt es auf der Welt mehr als 50 Millionen Flüchtlinge, genau 51,2 Millionen. Viele von ihnen stammen aus Syrien. Hier sind zurzeit 2,6 Millionen Menschen auf der Flucht. Bis vor Kurzem konnten die Anrainerstaaten die Flüchtlinge aufnehmen. Aber nun sind auch wir gefordert, sagte Straubinger. Er sei dafür, „dass wir den wirklichen Flüchtlingen, die jetzt scharenweise zu uns kommen werden und unsere Hilfe benötigen, eine Chance geben. Wir dürfen nicht den Fehler machen, diese Menschen zu bekämpfen und sie von vornherein ablehnen, sondern müssen sie fördern und fordern. Wir müssen versuchen, sie in die Gesellschaft aufzunehmen und ihnen unsere Gesellschaft näher zu bringen.“ Im Namen der Marktgemeinde legte er zusammen mit FFW-Vorsitzenden Markus Maidl am Mahnmal zum Gedenken der Opfer der beiden Weltkriege als Ausdruck für Achtung und Ehrfurcht und als Zeichen der Erinnerung einen Kranz nieder. Nach einem Gebet senkten sich die Fahnen, Böllerschüsse verhallten und der Gedenkgottesdienst endete mit dem Lied „Ich hat einen Kameraden“. (Text und Foto: Jahrstorfer)