Feuerwehr muss "Florianistüberl" räumen – Übergangslösung nach Sicherheitsmängeln
Die Feuerwehr Hartkirchen musste ihr beliebtes „Florianistüberl“ im Gerätehaus in Wochenweis räumen, um dringende Sicherheitsanforderungen zu erfüllen. Eine Überprüfung durch die Kommunale Unfallversicherung Bayern (KUVB) ergab, dass die derzeitige Lagerung der Einsatzkleidung (Schutzanzüge) in der Fahrzeughalle nicht mehr den aktuellen Vorschriften entspricht. Die Schutzkleidung muss künftig vor Dieselabgasen geschützt und getrennt von der Fahrzeughalle gelagert werden. Zudem stellte die KUVB fest, dass der Platzmangel beim Ankleiden im Einsatzfall ein Unfallrisiko darstellt, das dringend behoben werden muss.
Um den Anforderungen der KUVB gerecht zu werden, wurden Teile der Möbel des „Florianistüberls“ vorübergehend in den ersten Stock verlagert, wo zuvor der Schulungsraum untergebracht war. Der Schulungsraum musste aufgelöst werden, um Platz für die notwendigen Umstrukturierungen zu schaffen.
Wie geht es nun weiter? Demnächst werden neue Spinde für die Einsatzkleidung geliefert, die dann zusammen mit den bisherigen Halterungen im frei gewordenen Raum installiert werden. So kann die Einsatzkleidung für die Aktiven sicherer und Vorschriftgemäß bereitgestellt werden . Zusätzlich schafft die Feuerwehr dadurch mehr Stauraum für die Schutzanzüge, da die bisherigen Kapazitäten in der Fahrzeughalle ohnehin nicht mehr ausreichten.
Ende August wurde ja schon eine andere Maßnahme umgesetzt, die auch wegen Mangel bei der Überprüfung zum Vorschein gekommen ist. Die zusätzlichen Parkplätze für die Einsatzkräfte: Siehe Bericht: Zusätzlicher Einsatzparkplatz gepflastert
Diese Maßnahmen sollen jedoch nur vorübergehend sein. Die Marktgemeinde Eichendorf hat der aktiven Feuerwehr bereits einen Neubau zugesichert, der langfristig die Anforderungen einer modernen Feuerwehr erfüllt und den Einsatzkräften optimale Bedingungen bietet.