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FREIWILLIGE FEUERWEHR HARTKIRCHEN

WIR SIND
FÜR SIE DA

50 Wehrmänner übten den Ernstfall

Viel Lob für das korrekte Vorgehen der Wehren bei der Großeinsatzübung im Sägewerk

„Starke Rauchentwicklung in einem Sägewerk, mehrere Personen sind vermisst", lautete die Alarmierung zur Großeinsatzübung, zu der die Freiwilligen Feuerwehren Eichendorf, Adldorf, Exing, Hartkirchen, Lappersdorf und Rengersdorf am Mittwoch gerufen worden waren. Insgesamt waren 50 Wehrmänner und -Frauen im Einsatz, um den Ernstfall in Lappersdorf zu üben.
Innerhalb weniger Minuten nach der Alarmierung war die für diesen Bereich zuständige Ortswehr Lappersdorf am „Einsatzort" und sofort verschaffte sich der zweite Kommandant der Wehr Lappersdorf, Helmut Spies, nach dem Eintreffen am Übungsobjekt einen Überblick über das Ausmaß des „Unglücks". Als zuständiger Kommandant übernahm Spies die Einsatzleitung. Besonders wichtig für den Einsatzleiter war es zu wissen, wie viele Personen vermisst wurden. Von Seiten des „Brandleiders" wurde ihm mitgeteilt, dass fünf Personen nicht auffindbar waren. Die eintreffenden Wehren fanden Übungsdarstellungen vor, die bei einem möglichen Einsatz in einem Sägewerk durchaus denkbar sind. So wurden ein Brandeinsatz und zwei Technische Hilfeleistungen geübt. Für den Abschnitt Brandbekämpfung im Sägewerk teilte der Einsatzleiter die Wehren Eichendorf, Hartkirchen, Exing, Rengersdorf und Lappersdorf ein. Aus der nahe gelegenen Vils wurde eine Förderleitung errichtet, mit diesem Löschwasser konnten dann die eingesetzten Ortswehren mit mehreren Strahlrohren eine Widerstandslinie errichten.
Die „Firefighter" der Wehren Hartkirchen und Eichendorf unternahmen mit schwerem Atemschutz
zudem einen Innenangriff und suchten die vermissten Personen. Mit Hilfe der Wärmebildkamera der Stützpunktwehr Eichendorf wurden die „Verunglückten" schnell im dichten Rauch gefunden und von den Mitgliedern des First Responder (Helfer vor Ort) sogleich medizinisch versorgt. Die technischen Hilfeleistungen wurden von den beiden Stützpunktwehren Adldorf und Eichendorf bewältigt, die für solche Einsätze ausgerüstet sind. So musste die Wehr Eichendorf einen unter Baumstämmen eingeklemmten Arbeiter befreien. Mit Hebekissen und Spreizer wurden die Baumstämme angehoben und die Person konnte befreit werden. Einen nicht ganz all-
täglichen „Einsatz" fanden die „Floriansjünger" aus Adldorf vor. Bei Wartungsarbeiten war ein Arbeiter in ein Spänesilo gestürzt und musste aus der misslichen Lage befreit werden. Mit der Drehleiter wurde der Gerätesatz Flaschenzug
in Stellung gebracht und ein Retter zu dem abgestürzten Arbeiter hinab gelassen. Mit einer so genannten Rettungswindel wurde dann der Arbeiter gesichert und mit dem Fla-, schenzug in Sicherheit gebracht. Mit strengem Blick verfolgte das Schiedsrichterteam mit Kreisbrandinspektor Dionys Härtl, Kreisbrandmeister Max Schrauf-nagl und Kreisbrandmeister Josef Kramhöller den Übungsverlauf und jeden einzelnen Handgriff der Wehrmänner im Detail. Nachdem alle Personen „gerettet" und versorgt waren und das „Feuer" gelöscht war, versammelten sich die
Übungsteilnehmer um das Schiedsrichterteam zu einer ausführlichen Übungsbesprechung. Dabei lobte Kreisbrandmeister Schraufnagl das gezielte und korrekte Vorgehen  der Wehrmänner  am „Einsatzort" und die sichere und gekonnte Ausübung  aller Handgriffe.  Als herausragend wurde auch das perfekte Zusammenspiel der sechs beteiligten Wehren   gewürdigt, deren Arbeit reibungslos ineinander griff. 50 Feuerwehr-
männer haben in der Übung wieder einmal sehr deutlich demonstriert, dass die Freiwilligen Feuerwehren auf jeden Ernstfall bestens vorbereitet sind, und den Menschen in Not sofort und qualifiziert Hilfe leisten können, zollte Schraufnagl den Wehren seine Anerkennung.
Kreisbrandinspektor Dionys Härtl schloss sich den lobenden Worten Schraufnagls an und ging auch auf die Feuerwehr Aktionswoche 2009 ein, die unter den Motto „jeder kann Helfen! - Komm mach mit" steht, Bundesweit leisten 1059000 Aktive Dienst am Menschen in einer der 24500 Freiwilligen Feuerwehren, darunter befinden sich bereits 65000 Frauen. Durchschnittlich wird alle 28 Sekunden eine Freiwillige Feuerwehr irgendwo im Bundesgebiet alarmiert. Feuerwehrangehörige sind verantwortungsbewusste, motivierte und teamfähige Menschen mit einem hohen Maß an Eigeninitiative und Kreativität, lobte Härtl. Auch die 2. Bürgermeisterin der Großgemeinde Eichendorf, Dr. Petra Loibl, hatte es sich nicht nehmen lassen, die Großübung zu verfolgen, und sparte nicht mit Worten des Lobes und des Dankes.

Text: Susi Zinner, LZ

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