Ehrenmitglied Finni Flieger zum 75. Geburtstag gratuliert

FREIWILLIGE FEUERWEHR HARTKIRCHEN
Am Vorabend zum Volkstrauertag gedachte die Pfarrei Hartkirchen den in beiden Weltkriegen gefallenen und vermissten Kameraden.
Den Gedenkgottesdienst zelebrierte Kaplan Alexander Aulinger, für einen würdigen Rahmen sorgten die Vereinsabordnungen der FFW Hartkirchen und der Prinzenschützen Pitzling mit ihren Fahnen. Die Messe wurde vom Kirchenchor unter der Leitung von Kirchenmusiker Peter Hilger musikalisch umrahmt, die Fürbitten wurden von Christian Schmerbeck vorgetragen.
Nach dem Gottesdienst begann der Gedenkakt zum Volkstrauertag, der vom Kirchenchor mit dem Lied „Teure Heimat" aus „Nabucco" von Giuseppe Verdi auf sehr eindrucksvolle Weise begonnen wurde. Kreisbrandmeister Max Schraufnagl verlas die Namen der aus der Pfarrei Hartkirchen gefallenen und ver-missten Kameraden der beiden Weltkriege vor.
Bürgermeister Max Schadenfroh begann seine Ansprache mit den Worten „Der Krieg hat einen langen Arm", stellte einmal der Schriftsteller Martin Kessel fest. „Noch lange, nachdem er vorbei ist, holt er sich seine Opfer."
Vielleicht hat Kessel damit sogar das Schlimmste am Krieg genannt, er ist nicht einmal dann vorbei, wenn die Waffen schweigen und Frieden geschlossen ist, betonte
Schadenfroh. Am Volkstrauertag gedenkt man aller Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft, „Wir erinnern an die Opfer der beiden Weltkriege und vieler anderer Kämpfe, wir erinnern an gefallene Soldaten und an Zivilisten, die bei Bombardierungen oder auf der Flucht ihr Leben verloren. Und wir erinnern an Menschen, die wegen ihrer ethnischen Zugehörigkeit, ihres Glaubens oder ihrer politischen Überzeugung ermordet wurden", sagte Bürgermeister Schadenfroh.
Man gedenkt der Toten - und man denkt an die Überlebenden und die Hinterbliebenen. Sie waren Krieg und Gewaltherrschaft entkommen, aber nicht ihren Folgen. Man erinnert sich an Soldaten, die Jahre nach Kriegsende an ihren Verletzungen starben und man erinnert sich an Soldaten und Zivilisten, die das Schreckliche, das sie erleben oder mit ansehen mussten, nie vergessen
konnten und bis ins hohe Alter von Albträumen heimgesucht wurden.
Und man erinnert sich an die Hinterbliebenen, an Menschen, die ihre Söhne oder Töchter oder Eltern verloren und mit diesem Verlust leben lernen mussten. Zum langen Arm des Krieges gehört auch, dass Verbitterung entsteht und Misstrauen bestehen bleibt. Doch es ist gelungen, Brücken zu bauen. Die einstigen Gegner haben sich längst die Hände gereicht, Deutschland hat einen anderen Weg eingeschlagen, Europa hat sich geeint. Menschen in allen Ländern, aus allen Schichten und Kreisen haben dafür gewirkt, dass der lange Arm des Krieges nicht weiter reicht. Und sie wirken heute dafür, dass Krieg und Gewalt keine neuen Opfer holen.
„Das ist unser Weg, das ist der Weg für das 21. Jahrhundert", beendete der Gemeindeoberhaupt seine Ansprache zum Volkstrauertag. Als Zeichen der Erinnerung an diese unnötigen Opfer aller Kriege legte Schadenfroh im Namen der Bürgerinnen und Bürger der Marktgemeinde Eichendorf zusammen mit FFW-Vorsitzenden Josef Knöckl am Mahnmal einen Kranz nieder. Nach einem Gebet senkten sich die Fahnen und Böllerschüsse verhallten. Mit dem Lied „Ich hat einen Kameraden" endete der Gedenkgottesdienst zum Volkstrauertag. Text und Foto Susi Zinner
Viel Lob für das korrekte Vorgehen der Wehren bei der Großeinsatzübung im Sägewerk
„Starke Rauchentwicklung in einem Sägewerk, mehrere Personen sind vermisst", lautete die Alarmierung zur Großeinsatzübung, zu der die Freiwilligen Feuerwehren Eichendorf, Adldorf, Exing, Hartkirchen, Lappersdorf und Rengersdorf am Mittwoch gerufen worden waren. Insgesamt waren 50 Wehrmänner und -Frauen im Einsatz, um den Ernstfall in Lappersdorf zu üben.
Innerhalb weniger Minuten nach der Alarmierung war die für diesen Bereich zuständige Ortswehr Lappersdorf am „Einsatzort" und sofort verschaffte sich der zweite Kommandant der Wehr Lappersdorf, Helmut Spies, nach dem Eintreffen am Übungsobjekt einen Überblick über das Ausmaß des „Unglücks". Als zuständiger Kommandant übernahm Spies die Einsatzleitung. Besonders wichtig für den Einsatzleiter war es zu wissen, wie viele Personen vermisst wurden. Von Seiten des „Brandleiders" wurde ihm mitgeteilt, dass fünf Personen nicht auffindbar waren. Die eintreffenden Wehren fanden Übungsdarstellungen vor, die bei einem möglichen Einsatz in einem Sägewerk durchaus denkbar sind. So wurden ein Brandeinsatz und zwei Technische Hilfeleistungen geübt. Für den Abschnitt Brandbekämpfung im Sägewerk teilte der Einsatzleiter die Wehren Eichendorf, Hartkirchen, Exing, Rengersdorf und Lappersdorf ein. Aus der nahe gelegenen Vils wurde eine Förderleitung errichtet, mit diesem Löschwasser konnten dann die eingesetzten Ortswehren mit mehreren Strahlrohren eine Widerstandslinie errichten.
Die „Firefighter" der Wehren Hartkirchen und Eichendorf unternahmen mit schwerem Atemschutz
zudem einen Innenangriff und suchten die vermissten Personen. Mit Hilfe der Wärmebildkamera der Stützpunktwehr Eichendorf wurden die „Verunglückten" schnell im dichten Rauch gefunden und von den Mitgliedern des First Responder (Helfer vor Ort) sogleich medizinisch versorgt. Die technischen Hilfeleistungen wurden von den beiden Stützpunktwehren Adldorf und Eichendorf bewältigt, die für solche Einsätze ausgerüstet sind. So musste die Wehr Eichendorf einen unter Baumstämmen eingeklemmten Arbeiter befreien. Mit Hebekissen und Spreizer wurden die Baumstämme angehoben und die Person konnte befreit werden. Einen nicht ganz all-
täglichen „Einsatz" fanden die „Floriansjünger" aus Adldorf vor. Bei Wartungsarbeiten war ein Arbeiter in ein Spänesilo gestürzt und musste aus der misslichen Lage befreit werden. Mit der Drehleiter wurde der Gerätesatz Flaschenzug
in Stellung gebracht und ein Retter zu dem abgestürzten Arbeiter hinab gelassen. Mit einer so genannten Rettungswindel wurde dann der Arbeiter gesichert und mit dem Fla-, schenzug in Sicherheit gebracht. Mit strengem Blick verfolgte das Schiedsrichterteam mit Kreisbrandinspektor Dionys Härtl, Kreisbrandmeister Max Schrauf-nagl und Kreisbrandmeister Josef Kramhöller den Übungsverlauf und jeden einzelnen Handgriff der Wehrmänner im Detail. Nachdem alle Personen „gerettet" und versorgt waren und das „Feuer" gelöscht war, versammelten sich die
Übungsteilnehmer um das Schiedsrichterteam zu einer ausführlichen Übungsbesprechung. Dabei lobte Kreisbrandmeister Schraufnagl das gezielte und korrekte Vorgehen der Wehrmänner am „Einsatzort" und die sichere und gekonnte Ausübung aller Handgriffe. Als herausragend wurde auch das perfekte Zusammenspiel der sechs beteiligten Wehren gewürdigt, deren Arbeit reibungslos ineinander griff. 50 Feuerwehr-
männer haben in der Übung wieder einmal sehr deutlich demonstriert, dass die Freiwilligen Feuerwehren auf jeden Ernstfall bestens vorbereitet sind, und den Menschen in Not sofort und qualifiziert Hilfe leisten können, zollte Schraufnagl den Wehren seine Anerkennung.
Kreisbrandinspektor Dionys Härtl schloss sich den lobenden Worten Schraufnagls an und ging auch auf die Feuerwehr Aktionswoche 2009 ein, die unter den Motto „jeder kann Helfen! - Komm mach mit" steht, Bundesweit leisten 1059000 Aktive Dienst am Menschen in einer der 24500 Freiwilligen Feuerwehren, darunter befinden sich bereits 65000 Frauen. Durchschnittlich wird alle 28 Sekunden eine Freiwillige Feuerwehr irgendwo im Bundesgebiet alarmiert. Feuerwehrangehörige sind verantwortungsbewusste, motivierte und teamfähige Menschen mit einem hohen Maß an Eigeninitiative und Kreativität, lobte Härtl. Auch die 2. Bürgermeisterin der Großgemeinde Eichendorf, Dr. Petra Loibl, hatte es sich nicht nehmen lassen, die Großübung zu verfolgen, und sparte nicht mit Worten des Lobes und des Dankes.
Text: Susi Zinner, LZ
Unser Kreisbrandrat und Landesfeuerwehrverbandvorsitzender war Donnerstag, den 8.10.2009 in der Sendung "Quer - durch die Woche" im Bayerischen Fernsehen zu sehen. Es ging um die Einführung des Digitalfunkes für die BOS.
Hier zum Blog von Quer auf dem das komplette Gespräch als Video zu sehen ist:
http://blog.br-online.de/quer/index.php?/categories/Sendung-081009
Hartkirchen. Löschen und Spritzen, Leinensackerl werfen, Schläuche ausrollen oder im Feuerwehrauto probesitzen - eben einmal alles das tun, was ein richtiger Feuerwehrmann macht - das waren die Highlights des großen Kinderleistungsabzeichens, zu dem die Mädchen und Buben am Sonntag von der Freiwilligen Feuerwehr Hartkirchen eingeladen worden waren.
Kommandant Franz Schmerbeck freute sich bei seiner Begrüßung, dass auch heuer wieder viele Mädchen und Buben der Einladung zum Kinder-Feuerwehrevent gefolgt waren. Unter den Zaungästen war neben den vielen Eltern, auch Kreisbrandmeister Max Schraufnagl. Kommandant Franz Schmerbeck und Jugendwart Christian Schmerbeck wiesen die Kinder in die Aufgabenbereiche einer Feuerwehr ein und kleideten die Kleinen fachgerecht mit Schutzanzügen und Helmen ein, was den Kindern sehr großen Spaß machte. Anschließend wurde ihnen die komplette Ausrüstung eines Feuerwehrmannes vorgestellt und auch das Feuerwehrauto wurde genau erklärt. Auch über die Aufgaben der Feuerwehr erfuhren die Mädchen und Buben viel Wissenswertes und ein Höhepunkt des Nachmittages war selbstverständlich das Probesitzen im Feuerwehrauto. An den verschiedenen Stationen konnten die Mädchen und Buben ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen, wie beispielsweise beim Ausrollen von Schläuchen, beim Werfen von Leinensäcken oder beim Zielspritzen und Bedienen einer Kübelspritze.
Nach Abnahme des Leistungsabzeichens bedankte sich Kommandant Franz Schmerbeck bei den Kindern für ihre Teilnahme und lobte den Eifer und das große Talent. Auch Kreisbrandmeister Schraufnagl richtete ein paar Worte an die Mädchen und Buben und freute sich, dass diese mit so viel Spaß und Freude bei der Sache waren. Der Feuerwehrführungsdienstgrad betonte, dass neben dem Spaß bei den einzelnen Aufgaben auch bereits ein gewisser Lerneffekt für den späteren Feuerwehrdiehst enthalten ist.
Der Feuerwehr Hartkirchen galt für die Ausrichtung des Kinderleistungsabzeichens ebenfalls ein Dank des Kreisbrandmeisters, „denn so werden die Kinder spielerisch für den Feuerwehrdienst begeistert, was später die Zukunft der Wehren sichert!" Zum Abschluss wurden die Kinder mit Abzeichen, Urkunden und kleinen Geschenken bedacht.
Bericht: Susi Zinner